Mein Denken und Handeln ist massgeblich durch die Humanistik, die klassische wissenschaftliche Psychologie, aber auch durch Erkenntnisse der systemischen und analytischen Therapie geprägt. Ich folge keiner Mode, sondern bestimmten Grundüberzeugungen, die sich in meiner Arbeit widerspiegeln.
Jeder Mensch bestimmt durch aktives oder passives Verhalten die Verhältnisse mit, in denen er lebt. Er wird mit gewissen Veranlagungen geboren, die relativ stabil sind, aber von Umweltfaktoren von Geburt an beeinflusst werden. Veränderungen sind möglich, wenn Mittel, Wege und Ressourcen bekannt sind und - das ist die conditio sine qua non- der WILLE dafür gegeben ist. Je nachdem, wie eng bestimmte Verhaltensweisen mit Charaktereigenschaften verbunden sind, braucht es Zeit und Kraft, um zu nachhaltigen Modifikationen zu kommen.
Die Motivation im Sinne des wirklichen Wollens ist entscheidend für das Gelingen eines Veränderungsprozesses, wie es schon bei dem berühmten "Hund, den man nicht zum Jagen tragen kann", deutlich wird. Ist beim Auftraggeber oder Klienten weder Wille, noch Geduld noch Zeit gegeben, sollte man sich lieber auf die einfachere Frage der besten Passung zwischen Mensch und Funktion im Unternehmen konzentrieren und weniger auf Entwicklungsmassnahmen wie z.B. Coaching.
Für die Einschätzung eines bestimmten Potentials gibt es nicht die einzig richtige Methode oder Test. Je nach Fragestellung ist ein Tiefeninterview, ein Persönlichkeitstest, ein kognitiver Test, ein Assessment Center oder eine Mischung davon sinnvoll. Jede Massnahme wird in Abstimmung mit dem Auftraggeber entwickelt und an die Gegebenheiten angepasst.